Digitales Archiv zur Entwicklung des Kreativquartier München.

Das Archiv www.kreativquartier-im-prozess.de gibt die Möglichkeit die Entwicklung des Kreativquartier zu dokumentieren und zu begleiten. Auf der Webseite versammeln sich die unterschiedlichen Zukunftsvisionen für das Quartier neben Orten, die verschwinden. In der ersten Zeile kannst du dich durch die gesamte Sammlung scrollen, weiter unten findest du das Material nach Kategorien sortiert. Du hast Material, das in diesem digitalen Archiv nicht fehlen darf? Sende eine Email an satellit@yvjo.de.
Die Plattform ist eine Fortsetzung des Projekts Satellit Kreativquartier von Kollektiv yvjo in Kooperation mit dem Quartiersbüro. www.facebook.com/satellitkreativquartier
Kreativquartier München
Das Kreativquartier ist das Gebiet zwischen Schwere-Reiter-Straße, Dachauer Straße und Lothstraße. Ein Teil des Gebiets ist das „Kreativlabor“, das einer der wenigen Freiräume für kreative und soziale Projekte in München ist. Früher war hier die Luitpoldkaserne angesiedelt, heute gehört das Gebiet der Stadt München. Man findet hier z.B. das Schwere Reiter, das Import Export, das IMAL, das MUCCA, das Pathos, die Halle 6 und viele weitere kreative, soziale und ökologische Projekte. Schon seit 2004 plant die Stadt München das Gelände zu entwickeln, also zu verändern. 2012 gewann der städtebauliche Entwurf des Berliner Architekturbüros teleinternetcafe und die Landschaftsarchitekten Treibhaus aus Hamburg einen von der Stadt München ausgerufenen Ideenwettbewerb.
Geschichte des Quartiers
1820 und 1925: Nutzung für militärische Zecke (1820 Zeughausremisen, 1866 Ouvrierwerkstätten, 1872 Rüstungsbetriebe / Artelleriewerkstätten).
1925: Übernahme durch die Stadt München für eigene Ämter und private Betriebe (Cyclo Getriebeproduktion, Daimler Benz, Reemtsma, Kühlerfabrik Strauss, Bekleidungsfabrik Rosa Klauber).
1933-1944: Kriegsproduktion, teilweise Enteignung und Arisierung, Zerstörung eines Großteils der Hallen durch die Royal Air Force
1945: Nutzung durch die amerikanischen Besatzungstruppen
1950-1995: Osram, Daimler Benz, Cyclo, Lydecke & Co, Kleiderfabrik Schindler, Aluminiumgießerei Emil Seitz, Reinhold und Mahle, Abwasseramt, Straßenbeleuchtung, Polizeirevier (Waffenstelle, Spurensicherung, zivile Verkehrsüberwachung),
seit 1995: Standort für kommunale Eigenbetriebe (Kulturreferat Technik, Kammerspiele), Ausweichquartier für die Akademie der Bildenden Künste, Künstlerische und soziale Zwischennutzungen (Pathos, Schwere Reiter, Halle 6, IMAL, MUCCA, Import/Export, Empfangshalle, Treibgut, Kuniri, Münchner Tafel, Brauchbar / Foodsharing, Tiertafel,
www.kreativquartier-muenchen.de
www.facebook.com/labormuenchen
Dieses Projekt wird gefördert vom Bezirksausschuss 4 Schwabing-West und Bezirksausschuss 9 Neuhausen-Nymphenburg.