Klimacafé

Sa. 09.11.19

Ideenschmiede und Diskussionsforum

Beginn: 13:00

Das Klimacafé geht in die 3. Runde!
KLIMACAFÉ IM DIALOG – KLIMASKEPSIS UND FAKTENDREHER

Lasst uns reden und HANDELN!

Mit „Fridays for Future” kam der Klimaschutz mit Macht zurück auf die politische und mediale Agenda. Was jedoch bislang kaum diskutiert wird: Was hindert Menschen daran zu handeln?

Verhalten von Menschen nachhaltig zu ändern ist wohl die Königsdisziplin der Kommunikation. Ein großer Teil der Klimawandel-Kommunikation konzentriert sich auf mögliche negative Folgen – extreme Wettereignisse, Verlust an Biodiversität oder steigende Meeresspiegel. Diese Berichterstattung bringt Aufmerksamkeit, aber sie paralysiert auch viele Menschen, die das Gefühl haben, den übermächtigen Naturgewalten nichts entgegensetzen zu können.

Wir wollen gemeinsam mit Experten der Frage auf den Grund gehen, warum sich Menschen vor wissenschaftlichen Fakten verschließen, diese womöglich als Mythos abstreiten oder sie zwar anerkennen aber trotz der Klimakrise ihr Verhalten nicht ändern!

Und das sind unsere Gäste:

Julia Traunspurger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und beschäftigt sich diskursanalytisch mit dem Thema „Wissen und Macht“ durch und in den Medien. Im Herbst hat sie gemeinsam mit Kerem Schamberger die Summer School „Grüne Visionen“ geleitet. In diesem Seminar ging es um die Frage, wie Medien über die Klimakrise berichten und wie mögliche Alternativen aussehen könnten.

Frau Dr. Gertrud Müller ist Soziologin, Verhaltenswissenschaftlerin und Psychoonkologin. Sie promovierte in Philosophie an der LMU zum Thema „Was ist S(s)chuld?“
In ihrem kürzlich erschienenem Buch „Machtspiele waren gestern“ beschreibt die Autorin verschiedene Zusammenhänge, warum sich Menschen von Anderen oder von Weltanschauungen dazu verleiten lassen, destruktiv und umweltschädlich zu handeln. Heute liegt ihr Forschungsschwerpunkt im Bereich „Kooperation von Mensch und Umwelt“.

Der Umweltsoziologe Prof. Dr. Bernhard Gill wird mit uns gemeinsam den Fragen auf den Grund gehen, warum Menschen trotz Klimakrise ihr Verhalten nicht ändern und sogar dazu neigen, immer mehr Flugreisen im Jahr zu unternehmen oder sich immer größere Autos anzuschaffen.

Der Geograph Thomas Nier ist seit April bei Extinction Rebellion aktiv und wird von seinen Erfahrungen im Rahmen der Medienarbeit für XR berichten. Er hat seine Jobs auf Eis gelegt, um sich voll und ganz der Rebellion zu widmen.
Thomas verfolgt die „Klimaleugner-Aktivitäten“ bereits seit einigen Jahren und ist angesichts mancher Kommentare oft sprachlos.

Wir freuen uns sehr auf diesen spannenden, informativen und inspirierenden Austausch! Auf dass wir nicht sprachlos das Klimacafé verlassen, sondern gewappnet sind gegen all das, was täglich neu und meist überraschend auf uns einstürmt!

Euer Klimacafé-Team

 

 


Abendkasse

frei