Taxi Salon: The Hercules and Leo Case + Silke Lange + Max Weisthoff + plastiq + Rag*Treasure

Sa. 04.03.23

Konzert + DJ + Performance

Einlass: 21:00

Beginn: 21:30

Die nächste Taxi Salon Edition präsentiert Konzerte, Performances und DJs aus verschiedenen experimentellen Darstellungsformen und Genres. Die Beiträge  überschneiden sich zu improvisierten Situationen. Das frontale Verhältnis zwischen Bühne und Publikum wird durch räumliche und zeitliche Parallelität aufgehoben. Im Salon kulminieren Sound, Körper und Sprache zu einer vielschichtigen Assemblage.


The Hercules and Leo Case (München)

Das Performance Kollektiv The Hercules and Leo Case (Maria Berauer, Karo Knote, Kat Petroschkat) schafft klangliche Arrangements auf der Basis von Stimme und Sprache. Vielfältig eingesetzt, gebrochen, dekonstruiert, rhythmisiert und medial erweitert wird die menschliche Stimme Instrument für eine künstlerische Recherche, die das Verhältnis von Lauten und Sprache, Geräuschen und Musik untersucht. Fragend, experimentierend und improvisierend erforscht The Hercules and Leo Case innere und äußere Klangökologien, versammelt Zitate aus Literatur, Film, Musik und Wissenschaft oder verarbeitet beispielsweise einen Gerichtsfall in New York, in dem versucht wurde, für die zwei in Gefangenschaft lebenden Schimpansen Hercules und Leo persönlichkeits-ähnliche Rechte einzufordern. Der Fall wurde namensgebend und steht sinnbildlich für das Programm des Kollektivs: Ungehörtem Stimme geben. www.theherculesandleocase.de


Silke Lange (Berlin)

Akkordeon, Effekte, Synthesizer und Musikbox. Silke Lange studierte Akkordeon an der Berliner Musikhochschule »Hanns Eisler«. Ihr Interesse gilt der Neuen Musik, sowie genreübergreifenden Projekten. Sie ist Mitgründerin des Ensembles für Neue Musik LUX:NM. Seit 2018 spielt sie im Trio für live gespielte elektroakustische Musik Lange//Berweck//Lorenz. Neben der Neuen Musik widmet sie sich auch der improvisierten Musik und Klangkunst. Einen weiteren Schwerpunkt bildet ihre Arbeit in Theaterproduktionen als Musikerin und Performerin, sowie ihre Tätigkeit als Kuratorin und Leiterin von Konzertprojekten und Konzertreihen. In ihrem Soloset für den Taxi Salon fließen ihre unterschiedlichen musikalischen Interessen zusammen und bilden ein eigenes, waberndes Klanggewebe. www.silkelange.info


Max Weisthoff (München)

Femurist – Performativ-ossale Grundlagenforschung zu Ort, Geräusch und Widerstand: Eine mobile Skulptur fährt, schiebt und kratzt tönend durch den Raum. Der stärkste Knochen gereicht mit Glück zur andauernden Improvisation. www.machtspiele.org


plastiq (Hamburg)

„plastiq is music arranged for time and space is a happening shaped by the listener’s attitude is allying working practice.“ Das Trio plastiq (Raphaela Andrade Cordova, Lena Geue, Luka Lenzin) schafft Konzert-Happenings mit Improvisationen aus analogen und digitalen Sounds. Sie verbinden Stimme, Synthesizer, elektronische Beats und akustische Instrumente zu Raumklang-Inszenierungen. Die Medien Video, Film, Installation, Performance, Szenografie und Theater sind die Grundlagen für das musikalische Universum von plastiq. www.plastiq.one


Rag*Treasure (München)

Bei Steffi Müller aka Rag*Treasure kratzt die heiße Nadel am Konkreten. Seit 2006 spielt sie bei beißpony (ChicksOnSpeedRecords/ RagRec). Mit dem queerfeministischen Filmemacher Klaus Erika Dietl erzeugt sie unter dem Namen SEWICIDE Noise-Pop-Palimpseste aus Text und Textilien. 2015 hat sie gemeinsam mit zahlreichen weiteren Musiker:innen und Künstler:innen die vielköpfige Band Alligator Gozaimasu gegründet. Die Münchner Musiker:in, Performer:in und Produzent:in schätzt die Splitter im Klanggewebe. Knarziger Pop zwitschert zwischen Bytes und Beats, sanftes Plattenknistern durchwebt Indie-Melodien. Die Avantgarde schnappt nach dem Punk: heute, morgen, Lärm. Mit Steppschuh und Fliegen im Vanillepudding. www.ragtreasure.de


Der Taxi Salon wird diesen Monat von Johannes Kuhn kuratiert. Er arbeitet als Künstler und Designer in den Feldern Raum, Sound, Text und Grafik. Er ist Teil der künstlerischen Leitung des BEEK, einem Raum für zeitbezogene Medien und Sound in Hamburg. www.johanneskuhn.de


Für Menschen mit geringem Einkommen gibt es die Möglichkeit, auf der Seite des KulturRaum München Freikarten für diese Veranstaltung zu erhalten. (Link: https://www.kulturraum-muenchen.de/)


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